Luftverkehr im Stadtgebiet von Sigil darf ausschließlich innerhalb der dafür festgelegten Luftkorridore stattfinden.

Diese Einschränkung gilt nicht für die Ordnungshüter des Harmoniums bei der Ausübung ihres Dienstes.“

Stadtverordnung von Sigil

 


 

Dritter Gildentag von Savorus, 126 HR

Erin musste vor sich selbst zugeben, dass sie doch ein wenig aufgeregt war, als sie gemeinsam mit ihrem Stellvertreter und Gefährten Da'nanin die Eingangshalle der Kaserne betrat. Immerhin hatte Sarin sie persönlich in sein Hauptquartier eingeladen, und das hatte er bisher noch nie getan. Obendrein hatte er keinen konkreten Grund genannt, was doppelt untypisch für ihn war. Als Da'nanin gescherzt hatte, er wolle sie gewiss verhaften, weil er die Sache mit dem Eichelhäher herausgefunden hatte, war sie für einen Moment versucht gewesen, ihm zu glauben. Ein gewisser Schrecken hatte sie dabei tatsächlich kurz durchflossen, aber auch eine freudige Aufregung. Das wäre immerhin eine außergewöhnliche Erfahrung gewesen. Doch in diesem Fall hätte Sarin sie gewiss mit diesem speziellen, tadelnden Blick bereits unten in der Haupthalle empfangen. Dort jedoch wurden sie freundlich von der Concierge Diana begrüßt, die eine junge Halbelfe namens Jostos bat, sie in das obere Stockwerk zu bringen. Auch das war eine willkommene Erfahrung, denn Erin hatte bisher das Obergeschoss der Kaserne noch nie betreten. Zwar hatte sie schon ein paar politisch relevante Unterredungen mit Sarin unter vier Augen geführt und sich ebenso öfter mit seiner Frau Faith getroffen, doch stets in einem der unteren Auditorien – meistens aber außerhalb der Kaserne, wahlweise in der Festhalle, der Halle der Redner oder einem der gehobenen Restaurants im Bezirk der Dame. Ihr entging nicht, dass Da'nanin sich ebenso interessiert umsah, wie sie selbst und er konnte es auch nicht lassen, Jostos unschuldig zu fragen, ob es denn im Obergeschoss auch Verhörzellen gab, in denen man Verdächtige für eine Weile unterbringen konnte. Erin knuffte ihn scherzhaft in die Seite und er lachte herzlich. Sollte Jostos ihr Gebaren merkwürdig finden, so verbarg sie es hervorragend, denn sie lächelte nur höflich und wirkte weder erstaunt noch irritiert. Vielleicht hatte sie auch dank Naghûls in letzter Zeit häufigeren Besuchen in der Kaserne bereits gelernt, sich über Sinnsaten einfach nicht mehr zu wundern. Ein gewisses Erstaunen lag dagegen auf Erins Seite, als sie feststellte, dass die Triaria sie nicht etwa in Sarins Büro führte, sondern zu einem der vier Ecktürme. Diese waren vergleichsweise niedrig, nur ein Stockwerk höher als die zweistöckige Kaserne, maßen vom Durchmesser her jedoch etwa ein Fünftel der sie verbindenden Außenmauern. Oben angekommen hatten sie einen schönen Ausblick über den Bezirk der Dame. Zwar war die Kaserne an sich verglichen mit anderen Bundhauptquartieren nicht besonders hoch, doch lag sie auf einem Hügel, von dem aus man die Umgebung gut überblicken konnte. Hier erwartete sie nun auch ihr Kollege Sarin. Da'nanin verneigte sich angemessen tief vor ihm, während der Paladin wie stets die Hand küsste, die sie ihm zur Begrüßung reichte.

„Mein lieber Sarin, ich bin geradezu begeistert über Eure Einladung“, stellte Erin lächelnd fest. „Auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht mit einem Treffen hier oben auf einem der Türme gerechnet hatte. Verratet mir, was verschafft mir denn die Ehre?“

„Nun, Ihr werdet Euch gewiss erinnern, dass ich ein Geschenk anlässlich Eures Bundmeistertages erwähnte“, erklärte er höflich. „Dass ich aber sagte, ich könne es Euch nicht überreichen.“

„Aber natürlich erinnere ich mich!“ Sie spürte den leisen, willkommenen Kitzel der Vorfreude, definitiv eines ihrer Lieblingsgefühle. „Und ich versichere Euch, ich bin in den letzten zwei Wochen mehr als gespannt gewesen.“

Er räusperte sich entschuldigend. „Ja, ich weiß, es sind tatsächlich schon zwei Wochen seitdem vergangen und ich habe mit der Sache ein wenig auf mich warten lassen. Ich könnte zu meiner Entschuldigung vorbringen, dass ich viel um die Ohren hatte, aber wer von uns hat das nicht? Gleichwohl ist das kein angemessenes Verhalten gegenüber einer Dame, bitte verzeiht.“

„Oh, kein Sorge, Bundmeister Sarin“, warf Da'nanin mit einem leichten Grinsen ein. „Ihr habt damit die Vorfreude erhöht, und Dinge, die sie nicht sofort haben kann, besitzen für Erin per se einen größeren Reiz.“

„Ist das so?“ Ein kurzes Schmunzeln glitt über Sarins Lippen und er musterte sie mit einem Blick, den sie erstaunlich schwer einschätzen konnte. Es mochte eine Mischung aus Erheiterung und dem Vornehmen einer gedanklichen Notiz sein. Oh ja, trotz seiner oft so direkten, fast schroffen Art, vermerkte er für sich ebenso viele nützliche Details wie die meisten anderen Bundmeister – vielleicht sogar mehr. Nie war sie sich dessen sicherer gewesen als gerade eben. Mochte sein, er setzte diese Informationen nicht annähernd so sehr für Intrigen und Ränkespiele ein wie andere Kollegen – sie selbst eingeschlossen. Doch würde sie keinesfalls den Fehler machen, jemals zu unterschätzen, wie geschickt auch er im Kriegstanz war. Und sie entnahm seinem Blick, dass er ihre Gedankengänge erahnte. So stupste sie neckend ihren Gefährten Da'nanin an, um die Situation sofort wieder weg von jedweder Politik und hin zum Kern ihrer Bundphilosophie zu lenken: einer neuen Erfahrung.

„Also wirklich, Nanin“, meinte sie scherzend. „Verrate doch nicht all meine Geheimnisse.“

Sein winziges Zwinkern bestätigte sie darin, dass er die Bemerkung durchaus mit Bedacht gemacht hatte. Natürlich. Sie musste innerlich schmunzeln. Wenn man wusste, dass ein anderer etwas wusste, so konnte man dies gezielt nutzen. Nicht, dass sie derartige Pläne für Sarin gehabt hätte. Es gab derzeit keinen Anlass, ihn als etwas anderes als einen Verbündeten zu sehen. Und nicht dass sie vollkommen sicher gewesen wäre, ihn manipulieren zu können - erstaunlicherweise. Aber dennoch kein unberechtigter Schritt ihres Gefährten im großen Ganzen des Kriegstanzes. Für einen kurzen Moment bedauerte sie, dass sie so tief in der Politik Sigils und der Bünde steckte, dass sie selbst in diesem Moment solche Gedanken hegte. Natürlich war das auch der ausschlaggebende Grund für die Macht, die sie im Käfig hatte. Man konnte Licht nicht ohne Schatten haben, eine Lektion, die sie schon vor langer Zeit gelernt hatte. Doch sie riss sich von diesen Gedanken los und wandte sich wieder Sarin zu.

„Aber ich muss zugeben, ich bin äußerst neugierig und gespannt. Vor allem, da Ihr geschrieben hattet, ich solle möglichst praktische Kleidung wählen." Wie um zu demonstrieren, dass sie seiner Aufforderung nachgekommen war, deutete sie auf ihre ockerfarbenen Hosen mit den hohen Stiefeln und die einfache walnuss-braune Tunika. Die piniengrünen Puffärmel und den bronze schimmernden Spitzenaufsatz an den Säumen hatte sie sich jedoch nicht nehmen lassen. "Was habt Ihr vor, hm?“

„Kommt.“ Er schmunzelte. „Ich zeige es Euch.“

Er führte sie ein Stück über die Plattform, in Richtung eines flachen Gebäudes, das nahe den Zinnen zum Innenhof errichtet war. Jetzt wurde Erin auch klar, auf welchem der Türme sie sich befanden. Es handelte sich um den Greifenturm, von dem aus die Greifenreiter des Harmoniums zu ihren Luft-Patrouillen starteten. Sie sah zu Da'nanin und das Glänzen in seinen Augen bestätigte ihr, dass auch er es erkannt hatte. Bei dem Gebäude, zu dem Sarin sie führte, handelte es sich um ein flaches Bauwerk aus einfachem Granit, aus dem sie nun auch tatsächlich einen raubvogelartigen Schrei vernahm: der Ruf eines Greifen. Der Bundmeister des Harmoniums ging allerdings nicht hinein, sondern umrundete den Unterstand, um dann nahe bei den Zinnen stehen zu bleiben. Dort erblickte Erin einen wundervollen Greifen, mit weißem Körper und silbrig-grauen Schwingen. Das beeindruckende Geschöpf war bereits gesattelt und an seiner Seite konnte Erin Sarins Tochter Marinda erkennen, die gerade die Schnallen der Gurte überprüfte. Der Paladin wies auf den Greifen, während er näher heran trat und eine Hand auf dessen Hals legte.

 


 

„Darf ich vorstellen?“, sagte er. „Dies ist Silberfeder, die Greifendame, die mir zur Seite steht, seit ich vor etwa zwanzig Jahren das Recht zum Reiten eines Greifen erworben habe. Sie ist außerordentlich schnell, unerschrocken und mir durch viele gemeinsame Kämpfe eine treue Gefährtin.“

Die Greifin stupste ihn grüßend mit dem Kopf an und sah dann zu Erin und Da'nanin.

Die Bundmeisterin der Sinnsaten strahlte, als sie näherkam. „Ich grüße Euch“, wandte sie sich an Silberfeder, wissend, dass Greifen das gesprochene Wort wohl verstehen konnten, auch wenn sie selber nicht sprachen. „Ich habe Sarin mehr als einmal auf Eurem Rücken gesehen, und es ist jedes Mal ein beeindruckender Anblick.“

Die Greifin reckte ein wenig den Kopf und Marinda musste lachen. „Das gefällt ihr“, meinte sie. „Greifen werden gerne gelobt, müsst Ihr wissen.“ Silberfeder kreischte kurz, doch Sarins Tochter grinste. „Tu nicht so empört, ich habe schon Recht.“

„Da ist was dran“, meinte Sarin schmunzelnd. „Lady Erin, nun bin ich natürlich sicher, dass eine Frau wie Ihr gewiss schon auf einem Greifen geritten ist. Jedoch wage ich zu behaupten, nicht in Sigil auf dem des Bundmeisters des Harmoniums. Daher dachte ich, es könnte ein Geschenk nach Eurem Geschmack sein.“

„Oh, das ist es!“, versicherte Erin aufgeregt. „Es ist ein ganz wundervolles Geschenk und vor allem auch noch ein sehr überraschendes. Ich muss gestehen, mit so etwas hätte ich wirklich nicht gerechnet.“ Sie musterte Silberfeder abermals begeistert. „Ich habe gehört, die Greifen des Harmoniums sind stark auf ihre jeweiligen Reiter geprägt. Wird sie mich denn ohne Weiteres tragen?“

„Ihr habt richtig gehört.“ Der Paladin nickte bestätigend. „Und um sicherzugehen, dass alles reibungslos abläuft, werde ich Euch natürlich begleiten.“

Sie wandte sich zu ihm um, in ihrem Blick eine Mischung aus Überraschung und Begeisterung. „Ihr meint, wir beide … fliegen gemeinsam?“

„Das ist der Plan, Mylady.“ Er deutete eine kurze Verneigung an. „Wenn es Euch Recht ist, natürlich.“

Sie legte ihm eine Hand auf den Unterarm, eine Geste, die sie sich ihm gegenüber in den letzten Monaten angewöhnt hatte und die er inzwischen ohne die anfängliche leise Anspannung dabei akzeptierte. „Sarin, es ist mir nicht nur Recht, es ist mir eine Freude“, erwiderte sie lächelnd. „Der Bundmeister des Harmoniums und die Bundmeisterin der Sinnsaten, beim Flug auf einem Greifenrücken hoch über Sigil … Also, das ist eine äußerst willkommene Erfahrung.“

„Dann bin ich beruhigt“, erwiderte er. „Und solange keiner der fliegenden SIGIS Reporter da oben unterwegs ist, können wir gewiss auch ganz entspannt sein.“ Bei dieser Bemerkung schien ihm etwas einzufallen, denn er wandte sich an ihren Gefährten Da'nanin. „Oh. Ihr nehmt doch keinen Anstoß daran, Faktor?“

Der Halbelf schmunzelte. „Aber nein, keine Sorge, Herr. Nicht im Geringsten. Im Gegenteil, ich muss gestehen, ich beneide meine Gefährtin um diese Erfahrung.“

„Ich hatte im Gefühl, dass Ihr so etwas sagen würdet“, erwiderte Sarin mit einem Anflug von Erheiterung. „Und natürlich möchte ich Euch unterdessen nicht einfach hier stehen lassen, das gebietet ja schon allein der Anstand. Meine Adjutantin Amariel bereitet drinnen gerade einen weiteren Greifen vor.“ Er wies auf das niedrige Gebäude, aus dem die Raubvogel-Rufe drangen. „Wenn Ihr es wünscht, steht sie Euch gerne für einen Rundflug zur Verfügung.“

Erin musste lächeln, als sie das Strahlen in den Augen ihres Gefährten sah. Es war beruhigend zu sehen, dass die vergangenen, mit viel Bundpolitik und Kriegstanz angefüllten Jahre in Sigil in keiner Weise seine Begeisterungsfähigkeit und Abenteuerlust gemindert hatten.

„Bundmeister Sarin“, erwiderte er, „Ihr ahnt nicht, welche Freude Ihr mir damit macht. Dieses Angebot nehme ich selbstverständlich wahr.“

Der Paladin nickte. „Das dachte ich mir. Meine Tochter Marinda wird Euch zeigen, wo Ihr Amariel und den Greifen findet.“

Die junge Frau nickte und deutete einen Salut an, welcher, der kritisch gehobenen Augenbraue ihres Vaters nach zu schließen, für seinen Geschmack etwas zu nachlässig ausgeführt war. Er sagte jedoch nichts weiter, sondern entließ sie mit einer knappen Geste, um Da'nanin seine Mitfluggelegenheit zu zeigen.

„Bitte folgt mir, Faktor“, bat Marinda. „Ihr müsst wissen, Amariel reitet eigentlich einen Pegasus, den sie als Fohlen fand und selbst aufzog. Sie ist jedoch auch mit Legat Shars Greif Sturmschwinge vertraut. Ihr müsst also keine Bedenken haben, einen Flug mit ihr gemeinsam auf dessen Rücken zu unternehmen.“

Während Da'nanin Marinda zum Greifen-Unterstand folgte und sich sofort neugierig nach der Geschichte des Pegasus-Fohlens erkundigte, hatte Sarin von seiner Tochter Silberfeders Zügel übernommen und trat nun näher an die Greifendame heran. Nun konnte Erin auch erkennen, dass die Greifin mit einem Doppelsattel ausgestattet war, in dem zwei Reiter hintereinander sitzen konnten. Sacht strich Sarin über Silberfeders linken Flügel, den sie daraufhin noch ein wenig einklappte, um Erin mehr Platz zu geben. Der Paladin hielt ihr den Steigbügel und reichte ihr eine Hand, um ihr beim Aufsteigen zu helfen. Obgleich sie auch problemlos alleine hinaufgekommen wäre, wusste sie die Galanz seiner Geste durchaus zu schätzen. Nachdem sie im vorderen Sattel saß, reichte Sarin ihr die Zügel, stieg aber noch nicht auf, sondern sah sich kurz nach Marinda und Da'nanin um. Als er sicher war, dass sie bereits den Unterstand betreten hatten und somit außer Hörweite waren, sah er zu ihr hoch, eine Spur ernster als vorher.

„Oh nein.“ Sie runzelte die Stirn. „Diesen Blick kenne ich doch. Ich ahne, Ihr wollt gleich etwas sagen, dass mir nicht gefallen wird.“

Er seufzte. „Ihr habt mich erwischt. Ja, ich wollte sagen, dass wir uns noch einmal über diese Geschichte mit Mallin unterhalten sollten.“

„Dazu hatte ich mich doch schon ziemlich klar geäußert“, erwiderte sie mit einem Anflug von Verstimmung. „Ich sagte, ich würde lieber nackt in eine Schlangengrube steigen, als mit diesem Mann zusammenzuarbeiten.“

Sie konnte ihm ansehen, dass er sich Mühe gab, sich diese Beschreibung nicht allzu bildlich vorzustellen. Er räusperte sich kurz. „Lady Erin, glaubt mir, ich habe die farbenfrohe Beschreibung Eurer Ablehnung nicht vergessen. Jedoch hat Mallin mich nun schon dreimal mehr oder minder unverhohlen auf das Thema mit der Prophezeiung angesprochen. Ich habe ihn jedes Mal abgewimmelt, aber wohl war mir dabei nicht. Die Gnadentöter sind immerhin ein verbündeter Bund.“

„Von Euch vielleicht“, entgegnete Erin und konnte nicht verhindern, dass sie ein wenig schnippisch dabei klang. Sie atmete einmal tief durch und mäßigte ihren Tonfall sogleich wieder. „Verzeihung, Sarin, aber Ihr müsst bitte verstehen, dass das für mich eine heikle Angelegenheit ist. Und sollten unsere Informationen und die Schlussfolgerungen, die wir daraus ableiten, korrekt sein, dann wären auch noch andere Bünde im Spiel. An den Zeichnern und Herrschnern würde ich mich nicht stören, aber das Prädestinat? Rowan Dunkelwald? Bei den Klingen der Dame, nein. Und ich bin auch nicht sicher, ob Ihr die Freie Liga mit im Boot haben wollt?“

„Ich sage ja nicht, dass wir gleich so eng zusammenarbeiten müssen, wie wir es derzeit mit den Athar, den Kryptisten und den Göttermenschen tun“, beschwichtigte Sarin sie. „Aber ich sollte zumindest mal mit Mallin reden, würde das jedoch ungerne ohne Euer Einverständnis tun.“

Sie seufzte und strich mit der Rechten durch Silberfeders weiches Fell. „Also gut, Sarin, ich denke darüber nach. Versprochen. Aber nun fände ich es schön, wenn Ihr dieses wirklich wundervolle Geschenk nicht durch derartige Themen trüben würdet.“

„Ihr habt Recht.“ Er neigte kurz den Kopf zur Entschuldigung. „Bitte verzeiht, das war nicht der günstigste Zeitpunkt.“

„Entschuldigung angenommen“, erwiderte sie, als er sich nun hinter ihr in den Sattel schwang. „Als Entschädigung dürft Ihr mit mir eine Runde über der Halle der Aufzeichnungen drehen und ein paar Nehmer nervös machen.“

„Lady Erin.“ Er schmunzelte. „Habt Ihr mich gerade gebeten, die mir verliehene Autorität für sinnsatischen Schabernack zu missbrauchen? Mir fehlen die Worte.“

Sie lachte und winkte scherzend ab, dann trieb Sarin Silberfeder mit einem kurzen Kommando an und schon bald schwebten sie auf dem Rücken der Greifendame hoch über der Stadt der Türen.

 

 

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