Ich habe keine Heimat, keinen warmen Platz, den ich mein eigen nennen kann. Ich habe keine Familie, kein Geburtsrecht, keine Sippe. Ich bin ich, nicht mehr.“

aus Klagelied eines Tieflings

 


 

Erster Markttag von Retributus, 126 HR

Der Minotaurus Schwarzhuf hatte ihnen die Blutgrube und die Bar zur Schwelenden Leiche als Anlaufpunkte genannt hatte, um Informationen zu den Morden zu finden. Nachdem die Blutgrube keine wirklichen Ergebnisse geliefert hatte, beschloss die zusammengewürfelte, halb-offizielle Ermittler-Gruppe, ihr Glück in der Taverne zu versuchen. Diesmal bogen sie direkt links von der Blutgrube in eine schmale Gasse ab, um wieder zurück Richtung Torhaus zu kommen. Auf diese Weise würden sie zu ihrem Ziel gelangen, ohne erneut den Nachtmarkt überqueren zu müssen. So zumindest sagte Jana, und sie kannte sich in diesem Teil Sigils am besten aus. Zwar hatte auch Naghûl einige Jahre hier gelebt, doch dies lag eine ganze Weile zurück, und die Dabus hatten in der Zwischenzeit einiges umgebaut. Nachdem sie die schmale Gasse durchquert hatten, kamen sie wieder in eine etwas breitere und belebtere Straße. Zu sehen war die für den Stock übliche Mischung aus Bettlern, Prostituierten, Fuslern, Scheusalen, Schlägern und ein paar möglicherweise tatsächlich ganz gewöhnlichen, wenn auch bitter armen Bürgern, die einer nächtlichen Arbeit nachgingen oder auf dem Weg von oder zu einer der vielen heruntergekommenen Tavernen der Gegend waren. Sie passierten gerade einen größeren, scheinbar völlig willkürlich aufgetürmten Gerümpelhaufen, hinter dem ein paar Kobolde ein notdürftiges Lager errichtet hatten, als ein heiserer Schrei Naghûl jäh zusammenzucken ließ.

Dagon!“ schallte es laut und weit durch die dunkle Straße.

Auch die anderen fuhren herum. Naghûl runzelte die Stirn.

Selbst im Stock war es nicht völlig alltäglich, den Namen eines Dämonenfürsten durch die Gegend zu schreien. Zu viele Tanar'Ri, deren unerwünschte Aufmerksamkeit man hätte wecken können. Warum jemand hier den Prinz der Dunklen Tiefen anrief, mochte zahlreiche Gründe haben – und keinen davon wollte der Tiefling näher wissen, wenn er ehrlich war. Er lenkte seine Schritte hinter Jana um den Gerümpelhaufen herum, als schon ein weiterer Ruf ertönte.

Lamashtu!

Dieselbe Stimme, wie es schien, doch diesmal rief sie die Dämonenkönigin der Monströsen Geburten an. Nun blieb Jana stehen und sah sich unbehaglich um. Aus einer Seitengasse tauchte ein Mann auf, den man in der Dunkelheit nicht gut erkennen konnte, doch schien der Ruf aus dieser Richtung gekommen zu sein. Er schlurfte nicht wie ein Fusler in die Gasse, hatte nicht den übertrieben selbstbewussten Gang eines Schlägers, aber auch nicht den müden und erschöpften eines normalen, geschundenen Stockbewohners – nein, er bewegte sich merkwürdig ruckartig, abgehackt, unnatürlich ...

Fraz-Urblu!“ schrie er jetzt. „Ja, und Zuggtmoy!

Er bewegte sich auf geradezu verzerrte Weise, alle Körperteile schienen in eine andere Richtung zu zucken. Naghûl bemerkte das Unbehagen der anderen, als Jana erklärte, dass hier die Namen verschiedener Dämonenfürsten gerufen wurden. Sein Bauchgefühl sträubte sich durchaus dagegen, sich auch nur in die Nähe eines solchen Schluckers zu begeben, der seiner Ansicht nach am besten im Torhaus aufgehoben gewesen wäre. Doch sagte ihm eben jenes Gefühl leider auch, dass dies hier möglicherweise von Interesse für sie sein mochte.

„Ich würde sagen, wir folgen ihm“ erklärte er daher leise. „Aber mit Abstand. Ich will wissen, was passiert, wenn jemand die Namen von Dämonenfürsten durch den Stock plärrt. Ich will nur nicht daneben stehen.“

Der Mann bewegte sich nun zuckend und krampfend die Straße hinunter und machte tatsächlich unbeirrt weiter.

Malcanthet, die Wunderschöne!“ rief er aus.

Eine nahebei stehende Duergar ging sofort auf Abstand zu dem Dussel und murmelte etwas von verdammten Irren oder Planlosen. Sie folgten ihm, und Lereia musterte ihn mit einer Mischung aus Interesse und Mitleid.

„Ob er besessen ist?“ fragte sie, wohl mehr sich selbst als in die Runde.

Sgillin hob ratlos die Schultern, und sie gingen ihm weiter nach, schlammigen Pfützen und Unrat ausweichend und stets darauf achtend, ihn in der Dunkelheit nicht aus den Augen zu verlieren.

Pazuzu!“ schrie er nun, und die Stockbewohner, die in dieser engen Straße unterwegs waren, gingen sofort alle ein gutes Stück von ihm weg, wenn er sie passierte. Dann bewegte er sich auf die nächste Seitengasse zu, und Naghûl beschleunigte ein wenig den Schritt.

„Folgen wir ihm.“

Die anderen nickten nur schweigend und gingen ebenfalls etwas schneller. Unter den Rufen „Graz'zt! Demogorgon!“ bog der Mann nun mit zuckenden Gliedmaßen in die Gasse ein. Doch gerade, als auch seine Verfolger die Straße verlassen wollten, um ihm zu folgen, traten ihnen drei Gestalten in den Weg. Ein Tiefling, ein Githzerai und eine Zwergin, alle bewaffnet und mit einzelnen, nicht zusammen passenden Rüstungsteilen.

„He da!“ rief die Frau ihnen zu. „Nicht so eilig!“

Naghûl seufzte. Eine Gruppe typischer Stockschläger, wie es schien. Das hatte noch gefehlt. Nicht, dass er befürchtete, sie hätten ihnen im Ernstfall viel entgegen zu setzen, doch es war ein unnötiges und lästiges Ärgernis.

Yeenoghu!“ hörten sie den Verrückten noch brüllen, ehe er aus ihrem Blickfeld verschwand.

„He da“, antwortete Sgillin der Zwergin ruhig, und Naghûl verschränkte genervt die Arme.

„Was wollt ihr denn nun? Schiebt ab.“

Die Schlägerin lachte rau und spuckte aus. „Und wer sagt das? Bundmeister Sarin persönlich, oder was?“

Naghûl konnte erkennen, wie Sgillin unter seinem Umhang nach dem Bogen griff und Kiyoshi sein Yari fester umfasste. Er musterte die Zwergin abschätzig.

„Nein, sein Hofzauberer, werte Lady Erin“, erwiderte er sarkastisch.

Der Githzerai grinste. „Wir wollen nur n bisschen Klimper.“

„Ne leere Knochenschüssel kannste haben, Lederschädel“, versetzte Naghûl, nun wieder in deutlich ausgeprägtem Cant. „Macht Platz, oder ich schaff ihn mir.“

Keinem der drei Schläger war es eilig, dieser Aufforderung nachzukommen. Sie blieben lässig und direkt im Eingang zu der Seitengasse stehen. Immerhin, ein laut ausgerufenes „Orcus!“ zeigte an, dass der Gesuchte offenbar weiterhin die Gasse hinablief.

Die Zwergin wandte sich nun an ihre Kumpane. „He, weil der Dussel von Erin gequatscht hat … wisst ihr, was man sagt?“

Der Gith lachte. „Klar, dass da was läuft zwischen Sarin und Erin. Sagt doch jeder, oder?“

„Klaro.“ Die Zwergin grinste breit, während ein nun schon etwas entfernteres „Baphomet!“ aus der Gasse schallte.

Nun wurde es Naghûl zu dumm. Nicht genug, dass die drei Gestalten ihre Mission behinderten, zogen sie nun auch noch über seine Bundmeisterin her. Tja, ihr Pech.

„Ich zähl bis drei“, warnte er. „Und dann geh ich weiter. Über Euch, oder zwischen Euch durch.“

„Wird auch Zeit“, meinte Sgillin leise.

Die Schläger ließen sich davon nach wie vor nicht beeindrucken. Der Tiefling grinste nun breit zu den Worten seiner Freunde.

„Du meinst, dass der Bundmeister der Dickschädel die schneckige Sinnsatin ... Na, die würd ich auch nicht von der Bettkante stoßen.“

Die Zwergin kicherte und Naghûl schnaubte gereizt.

„Drei“, sagte er, ohne bis eins oder zwei gezählt zu haben. „Dumm jetzt.“

Er spreizte die Hände für einen Zauber, während Sgillin einen Pfeil auf die Sehne legte und Kiyoshi das Yari hob. Doch in diesem Moment ertönte ein heiserer Schrei aus der Gasse. Nicht der Name eines Dämonenprinzen diesmal, sondern ein Aufschrei, in dem sich Schrecken, Schmerz und Angst mischten. Dann brach der Schrei gurgelnd ab. Die Schläger sahen sich um.

„Wasn das?“ murmelte der Tiefling.

„Klingt ungut“, stellte die Zwergin fest. „Lasst uns abhauen.“

Und schon nahmen die drei die Füßen in die Hand und verschwanden rasch in Richtung Blutgrube. Erleichtert darüber, einem zeitraubenden Kampf so aus dem Weg gegangen zu sein, rannte Naghûl nun in die Gasse, aus der der Schrei gekommen war, die anderen dicht hinter ihm. Es war eine der typischen, sehr schmalen Straßen des Stocks, mehrstöckige, stark heruntergekommene Häuser auf beiden Seiten, die sich mit den oberen Geschossen ein wenig gegeneinander neigten. An einigen Stellen waren wackelige Holzstege zwischen den Fenstern gebaut, so dass man drei, vier oder fünf Stockwerke über dem Boden zum gegenüberliegenden Gebäude gelangen konnte, ohne hinuntergehen zu müssen. Nur eine einsame, funzelige Laterne über einem zu dieser Uhrzeit geschlossenen Laden gab ein wenig Licht, ansonsten war die Gasse trüb und finster. Sie liefen ein Stück, sahen sich nach allen Richtungen um, konnten aber den von ihnen Verfolgten nicht entdecken. Die Gasse war fast vollkommen leer, doch vor einem der Häuser stand ein älterer Halbling und rauchte Pfeife.

„He“, sprach Naghûl ihn an. „Da is grad so n Irrer durch. Haste den gesehen? Der rief die Namen von Ri-Fürsten.“

„Und wo kam der Schrei her?“ setzte Sgillin hinzu.

Langsam nahm der Halbling die Pfeife aus dem Mund. „Da hinten.“ Er deutete geradeaus. „Aus der Seitengasse da. Geht lieber nicht hin.“

„Weil?“ wollte Sgillin wissen.

Der Halbling hob die Schultern, offenbar etwas verwundert über die Frage. „Na, könnt gefährlich sein.“

Sie nickten ihm dankend zu und rannten weiter, in die angegebene Richtung. Der alte Mann seufzte nur, vielleicht in der Erwartung, bald noch mehr Schreie von dort zu hören. Er murmelte etwas von „schade um die hübschen, jungen Dinger da“, doch sie waren schon zu weit entfernt, um ihn noch wirklich zu verstehen. Bei der Seitengasse bogen sie ab, und tatsächlich … Sie hatten nur wenige Schritte in die schmale Straße hinein getan, da sahen sie ihn. Der Mann, der gerade noch seltsam zuckend, die Namen von Dämonenfürsten rufend, an ihnen vorbeigegangen war, lag leblos im feuchten Dreck der Gasse. Kiyoshi bezog sofort Stellung am Eingang der kleinen Straße, um ihnen den Rücken zu decken und mögliche Neugierige zu verscheuchen. Lereia hingegen kramte in ihren Taschen, suchte offenbar nach etwas.

„Verdammt!“ entfuhr es Naghûl. Er kniete sich neben den Leichnam, suchte nach Würgespuren, aber auch Lebenszeichen.

Unterdessen hatte Lereia wohl gefunden, wonach sie gesucht hatte, eine kleine Flasche mit blauer Flüssigkeit, und ging neben Naghûl in die Hocke.

„Sollen wir ihm einen Heiltrank einflößen?“ schlug sie vor.

Der Sinnsat wusste, dass ihre Bemühungen ihrem guten Herzen und dem Wunsch, zu helfen entsprangen und wollte sie nicht entmutigen. Doch die Würgemale, die er am Hals des Verrückten entdeckt hatte, ließen Schlimmes befürchten.

„Er ist tot … denke ich.“

„Wir können es versuchen“, beharrte Lereia.

Sgillin nahm unterdessen den Bogen von der Schulter und beobachtete die Gegend. Die junge Frau aber entkorkte entschlossen die Flasche und versuchte, mit einer Hand den Mund des Mannes zu öffnen und mit der anderen den Trank einzuflößen. Jana sah sich unauffällig um und warf immer nur kurze Blicke auf den Körper.

„Ist da noch was zu machen oder soll ich einen Sammler holen?“ fragte sie nüchtern.

„Abwarten“, murmelte Sgillin.

Lereia gab sich alle Mühe, doch der Großteil des Heiltrankes floss daneben. Sie entkorkte eine zweite Flasche.

„Drück ihm den Mund mehr auf“, riet der Halbelf.

Lereia versuchte es, doch mit wenig Erfolg. „Es geht sehr schwer.“

Sgillin wollte etwas erwidern, zuckte jedoch zusammen, als drei in dunkelbraune Roben gehüllte Gestalten sich ihnen näherten – nicht aus der Richtung, die Kiyoshi abdeckte, sondern von der anderen Seite der Gasse her. Naghûl erkannte sogleich, wen sie hier vor sich hatten: Sammler. Sie hatten eine Art Gilde im Stock und machten es sich zur Aufgabe, alle Toten, die man in den Straßen fand, in die Leichenhalle zu bringen. Dafür bekamen sie von den Staubmenschen ein wenig Klimper. Es war eine düstere und makabere Art, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber immerhin eine ehrliche. Einer der drei schlurfte nun etwas näher.

„Ah, was haben wir denn da?“

Es handelte sich um einen Menschen, seinem schmutzigen Gesicht und seiner Stimme nach zu urteilen ein noch recht junger Mann, vielleicht siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Jana stellte sich ihm in den Weg.

„Der gehört uns, Dussel.“

„Weg da, Junge“, kam Naghûl ihr vorsichtshalber gleich zu Hilfe. „Das is nichts für dich.“

Der junge Sammler musterte sie forschend und skeptisch. „Ihr seht mir aber nich wie welche von unserer bescheidenen Zunft aus.“

Sgillin reichte ihm ein paar Münzen, die er annahm, sich jedoch ebenso wenig bewegte wie die anderen beiden hinter ihm.

„Komm, verschwinde“, meinte der Halbelf begütigend, während Naghûl nun einen schärferen Ton anschlug.

„Schleich dich, Bengel.“

Unterdessen hatte Lereia versucht, dem reglos Daliegenden den zweiten Heiltrank zu geben – mit mäßigen Erfolg.

„Mehr kann ich ihm nicht einflößen“, erklärte sie und tastete nach einem Puls.

„Na und?“ wandte Jana sich derweil an die Sammler. „Noch gehört er uns. Verzieht euch oder wartet, bis wir das Interesse verlieren.“

Nun trat die zweite von ihnen nach vorn, eine Tieflingsfrau. „Warum bist n du so zickig?“ fragte sie Jana, offenbar ehrlich verwundert über die Feindseligkeit der Gruppe.

Die Hexenmeisterin zuckte mit den Schultern. „Ist das wichtig?“ Doch sie zögerte kurz, zog dann einen Apfel aus der Tasche, polierte ihn am Ärmel und warf ihn der Sammlerin zu. „Hier. War nich so gemeint.“

Die Sammlerin fing den Apfel auf und ließ ihn in einer Tasche ihrer Robe verschwinden. „Dank dir. Aber he, was wollt ihr mit dem, hm? Is n Totenbüchler wie die anderen. Muss halt zu den Toten, so is das.“

„Klar“, nickte Jana. „Wenn er tot ist, könnt ihr ihn haben, sobald wir mit ihm fertig sind.“

Lereia verschloss die beiden leeren Flaschen und sprach ein leises Gebet für den Toten. Naghûl hatte unterdessen seine Taschen durchsucht, aber außer ein ein paar Kruschgegenständen und einigen Grünen nichts von Interesse gefunden. Er stopfte alles wieder zurück und besah sich dann noch einmal kurz die Würgemale am Hals. Ja, der arme Kerl war wahrscheinlich erdrosselt worden, aber mehr konnte er dazu nicht sagen. Außer, dass der Täter wahrscheinlich entschlossen, stark und geübt sein musste, wenn er den Mann in der kurzen Zeit durch Erwürgen hatte töten können. Er konzentrierte sich auch kurz auf magische Rückstände in der Umgebung, konnte jedoch keine wahrnehmen. Sgillin hatte sich derweil nach Spuren umgesehen, schüttelte aber ebenso sacht den Kopf. Dies war eine der wenigen großteils gepflasterten Gassen im Stock und somit keine Spuren vorhanden, denen man hätte folgen können.

„Is das n Freund von euch?“, fragte nun der dritte Sammler, ein Halbork.

„Kommt drauf an wer fragt“, erwiderte Jana. „Und vor allem, warum.“

„Na, wir fragen immer, als Sammler“, erklärte der Halbork. „Damit sie bei der Beisetzung seinen Namen sagen können. Oder damit wir den Staubies sagen können, ob's bestimmte Totenbräuche gibt.“

Jana warf einen Blick auf den Toten und seufzte leise. „Keine Ahnung wie er hieß“, erklärte sie den Sammlern. „Sagt mal, ihr habt doch sicher was von den Morden gehört? Also, die, bei denen nur ... Irre ermordet werden. Kennt ihr wen, der sich um die Leichen gekümmert hat?“

Naghûl nickte bei sich. Eine gute Idee, diese Frage zu stellen. Und tatsächlich machte die Tieflingsfrau eine bestätigende Geste.

„Also, zwei haben wir selber weggebracht.“

„Ehrlich?“ Jana schien überrascht, hatte wohl nicht wirklich mit einer positiven Antwort gerechnet. „Und ... ist euch irgendetwas aufgefallen?“

Die Sammlerin runzelte die Stirn. „Was denn aufgefallen?“

„Ich weiß nicht, vielleicht ... irgendetwas, was nicht dazu passte? Oder was alle gemeinsam hatten? Wo lagen die beiden Totenbüchler, als ihr sie gefunden habt? Der da gehört doch auch dazu? War zumindest definitiv irre und wurde wohl erwürgt.“

Die Sammlerin warf einen Blick auf den Toten. „Scheint ganz so. Einer von den anderen lag am Dunkelbrunnenhof und einer im Marmordistrikt.“

Naghûl horchte auf. „Der Dunkelbrunnenhof ist doch gar nicht so weit weg, oder?“

„Ne, nich so weit“, bestätigte die Tieflingsfrau.

„Ich mach nen Haufen Klimper locker, wenn euch was Nützliches einfällt“, bot Jana an.

Forschend und ein wenig wachsam musterten die Sammlerin und ihre Kollegen die Gruppe, die hier im Stock so rasch bereit war, für Informationen über Tote zu zahlen.

„Sucht ihr wen Bestimmten?“ fragte der junge Mann. „Vermisst ihr wen?“

„Ne, wir …“ Jana setzte an, unterbrach sich dann aber noch einmal kurz. „Ich meine, ich wohn hier und hab ein bisschen Sorgen, dass ich vielleicht auch ... ihr wisst schon, dass mich der Dussel auch ins Totenbuch steckt.“

Die Tieflingsfrau nickte nüchtern. „Kann schon passieren, dass es jeden trifft.“

In diesem Moment schien Lereia eine Idee zu kommen. „Gibt es jemanden in Sigil, einen Arzt oder so, der Körper nach dem Verscheiden untersucht?“ fragte sie.

Die Sammlerin zuckte mit den Schultern. „Ne, nicht bei so Schluckern, die untersucht doch keiner.“

„Kann man so etwas in die Wege leiten, wenn man es bezahlt?“ hakte Lereia nach.

„Kann sein.“

Die Frau wirkte allmählich ein wenig ungeduldig, doch Lereia ließ nicht locker.

„Dürften wir versuchen, einen Magier oder Arzt zu finden, der sich den Körper zeitnah ansieht? Wir möchten gerne, dass diese grausame Geschichte aufgeklärt wird.“

Sgillin schulterte den Bogen nun wieder, während Kiyoshi eisern am Eingang der Gasse Wache stand. Die Sammlerin verschränkte die Arme, nun eindeutig genervt.

„Sucht ihr für jeden, der im Stock verreckt, nen Arzt?“

„Nein“, erwiderte Lereia höflich. „Nur, wenn es auf einen Serienmörder hinweist.“

„Und so lang soll der hier rumliegen?“

Ein wenig ratlos sah die junge Frau zu den anderen, ehe sie der Sammlerin antwortete „Ich weiß nicht ... kann man ihn kurz irgendwo hinbringen und aufbahren oder ähnliches?“

„Ja!“ erwiderte die Tieflingsfrau angestrengt. „In die Leichenhalle!“

Ihr halborkischer Kollege legte ihr beschwichtigend die Hand auf den Arm und wandte sich dann an die Gruppe, offenbar um die Situation wieder zu entspannen. „Hat er nun eigentlich nen Namen?“ wollte er wissen. „Die anderen armen Schlucker hatten wenigstens einen.“

„Wir wissen den Namen nicht“, erklärte Lereia noch einmal. „Erinnert ihr euch an die der anderen?“

Der Sammler rieb sich den Nacken. „Die anderen hießen Verden und Eliath, glaub ich. .. Ja, genau, so war's.“

Verdammt. Die Auskunft durchzuckte Naghûl wie ein unerwarteter und schmerzvoller Blitz. Eliath, der Mann, dessentwegen sie überhaupt in den Stock gekommen waren und gerade in dieser düsteren Gasse standen … Auch Jana war blass geworden.

„So hießen die anderen? Die anderen Totenbüchler?“

Die Tieflingsfrau nickte. „Ja, kanntet ihr sie? Tut mir leid.“

„Hatten sie Familie oder Freunde, von denen ihr wisst?“ fragte Lereia vorsichtig. „Wir würden gerne unser Beileid aussprechen.“

Bedauernd hob der Halbork die Schultern. „Kein Schimmer, bedaure. Haben sie nur in die Leichenhalle gebracht, den Rest machen die Staubies.“

In diesem Moment schien Jana eine Idee zu kommen. „Ihr kriegt den doch sicher auch zu zweit zur Leichenhalle?“ fragte sie. „Dann kann uns doch einer von euch die Plätze zeigen, an denen die anderen beiden lagen?“

„Aber nich umsonst!“ stellte die Tieflingsfrau sofort klar.

„Natürlich nicht“, beruhigte Jana sie.

Nun wirkte die Sammlerin durchaus interessiert. „Was zahlst du denn für die Musik?“

„Drei Grüne“, bot Naghûl an, und die Frau zeigte ihm prompt einen Vogel.

Naghûl grinste, und Jana machte ihm eine energische Geste, sich nicht in ihre Verhandlungen einzumischen.

„Was nimmt denn eine Schlepperin mittlerweile?“ fragte sie stattdessen. „Fünf Stecher bis zum Marktbezirk? Also, fünfzehn dafür, dass du uns zu beiden Stellen bringst?“

Nun hellte sich die Miene der Sammlerin auf. „Also, für fünfzehn Stecher mach ich's. Fünfzehn sind stark.“ Als der Halbork missmutig in sich hinein brummelte, warf sie ihm einen genervten Blick zu. „Ich teil schon mit euch!“

Jana grinste. „Und nochmal fünf für euer Schweigen. Macht insgesamt zwanzig.“

Sie knüpfte einen kleinen Lederbeutel los, der an ihrem Gürtel hing und hielt ihn der Sammlerin hin. Der junge Sammler schien erleichtert, dass das Gespräch sich wohl doch noch dem Ende näherte.

„Also dann, können wir den Totenbüchler endlich wegschaffen?“

Als allgemeines Nicken in der Gruppe die Antwort war, packten der Halbork und der junge Mensch den Leichnam und luden ihn auf einen klapprigen, zweirädrigen Karren, den sie ein Stück hinter sich hatten stehen lassen.

„Wurde auch Zeit“, murmelte der Halbork dabei.

Dann zog er den Karren grußlos davon, während der junge Mann hinten anschob. Die Tieflingsfrau blieb zurück.

„Also gut“, meinte sie. „Gehen wir mal.“

Am Eingang der Gasse erklärten sie Kiyoshi kurz, was geschehen war und ließen sich dann von der Sammlerin zum Dunkelbrunnenhof führen. Der Weg war in der Tat nicht weit, nur einige schmutzige Gassen später, nach etwa zwanzig Minuten Fußweg, hatten sie den Ort erreicht. Erneut postierte sich Kiyoshi am Zugang zu dem Platz, und die Sammlerin führte sie an eine Stelle, nicht weit von dem großen, überdachten Brunnen, der diesem Ort seinen Namen gab.

„Hier lag dieser Verden oder so, n Halbling.“

„Wann war das?“ fragte Naghûl, während Sgillin und Lereia die Stelle nach Spuren absuchten.

„Ähm, vor drei Tagen, glaub ich.“ Sie dachte kurz nach. „Jap, vor drei. Er war n Fusler. Hatte nur n paar Grüne dabei. Und Schnaps – billigen Schnaps.“

Ein Kopfschütteln von Sgillin bedeutete Naghûl, dass keine sinnvoll zuzuordnenden Spuren mehr zu finden waren. Der Tiefling konzentrierte sich an der Stelle, auf die die Sammlerin gedeutet hatte, auf Rückstände arkaner Energie, konnte jedoch ebenfalls nichts wahrnehmen. Wenig verwunderlich, nach drei Tagen. Jana sah sich um.

„Fällt dir sonst noch was ein?“

„Nein, nix“, erwiderte die Sammlerin. „Hab sie nur aufgesammelt.“

„Wie lang bewahren die Staubies einen Totenbüchler wohl auf, nachdem ihr ihn da abgegeben habt?“ wollte Jana wissen, woraufhin die Tieflingsfrau die Schultern hob

„Kommt drauf an, wie viel los ist und ob noch ne Trauerfeier sein soll. So zwischen paar Stunden und zwei, drei Tagen.“

„Dann schauen wir mal dort vorbei“, schlug Sgillin vor. „Vielleicht ist er ja noch da.“

„Wenn ihr Glück habt“, nickte die Sammlerin.

„Ich hab es befürchtet“, seufzte Naghûl.

Die Leichenhalle war einer der letzten Orte, die er gerne aufsuchen wollte, doch es schien, als würde ihm kaum eine andere Wahl bleiben.

„Verlieren wir keine Zeit“, meinte Sgillin.

„Braucht ihr mich noch?“, unterbrach die Sammlerin ihre Beratungen.

„Ich denke nicht“, erwiderte Lereia. „Vielen Dank für Eure Hilfe.“

Sie wollte sich schon abwenden und gehen, als Jana sie noch einmal zurück hielt.

„Moment. Ihr durchsucht die Totenbüchler doch, bevor ihr sie abgebt. Was hatte dieser Eliath denn bei sich?“

„Nur n paar Grüne und nen Brief, der an ihn gerichtet war“, gab die Tieflingsfrau zur Auskunft. „Daher wussten wir ja auch nur seinen Namen.“

„Habt ihr den Brief noch?“, fragte Naghûl sofort, während Lereia fast gleichzeitig wissen wollte:

„Hatte Verden auch einen Brief?“

„Nö, den haben wir bei ihm gelassen“, beantwortete die Sammlerin Naghûls Frage und wandte sich dann an Lereia. „Verden? Ne, den kannte Grosh entfernt, daher wussten wir seinen Namen. Kann ich jetzt gehen?“

Sie wurde nun eindeutig ungeduldig, und Naghûl verstand es. Sie hatte in dieser Nacht ein gutes Geschäft gemacht und wollte nun sicher entweder etwas davon vertrinken gehen oder aber hatte eine Familie und freute sich, zu dieser heimgehen und den Rest der Nacht frei machen zu können. Fragend sah er zu den anderen, die leicht den Kopf schüttelten.

„Ja, das war's“, antwortete er der Sammlerin. „Danke für die Hilfe.“

Sie nickte knapp und entfernte sich dann rasch, an dem noch immer Wache stehenden Kiyoshi vorbei in das Gewirr der Stock-Gassen.

„Also müssen wir in die Leichenhalle“, stellte Jana seufzend fest.

„Wart Ihr schon einmal dort?“ wollte Lereia wissen.

„Ja“, antwortete die Hexenmeisterin, offenbar wenig erfreut. „Ist aber lange her.“

Auch Naghûl war alles andere als begeistert. „Ja ... und ich wollte eigentlich nicht nochmal hin. Aber es hilft ja nichts.“

So setzten sie sich in Bewegung und sammelten Kiyoshi am Zugang zum Dunkelbrunnenhof wieder ein. Doch sie waren noch keine fünf Minuten unterwegs, als Jana plötzlich zu zittern begann.

„Oh ...“, entfuhr es ihr leise, und sie musste sich an einem nahen Hauseingang auf den steinernen Stufen niederlassen.

„Was ist los?“ fragte Sgillin besorgt und kniete sich neben ihr auf den Boden.

Die junge Frau blickte sie aus plötzlich trüb-milchigen Augen an, sackte leise ächzend vornüber und war dann völlig weggetreten. Der Halbelf fühlte ihren Puls.

„Was ist mit ihr?“ fragte Lereia erschrocken.

„Eine Vision?“ vermutete Naghûl.

„Glaub ich auch“, meinte Sgillin. „Sie hat noch Puls, allerdings etwas schwach.“

Beunruhigt sah Lereia auf Jana nieder. „Kann ich irgendwie helfen?“

Die Hexenmeisterin war offenbar völlig weggetreten, atmete flach, aber gleichmäßig.

„Ich glaube, wir müssen einfach nur abwarten“, erwiderte Naghûl und hoffte sehr, damit richtig zu liegen.

Er sah kurz zu Kiyoshi, der dies als einziger schon einmal miterlebt hatte, damals in Sarins Büro, und der junge Soldat nickte zustimmend. Lereia kramte eine Flasche aus ihrer Tasche hervor.

„Vielleicht braucht sie etwas Wasser, wenn sie zu sich kommt.“

„Ja, kann gut sein“, meinte Naghûl. „Oder einen Schnaps.“

„Da hab ich welchen dabei“, versicherte Sgillin, was dem Tiefling ein Schmunzeln entlockte. Natürlich hatte sein Freund Schnaps dabei.

In diesem Moment hob Jana wieder den Kopf. Sie hatte die letzten Sätze offenbar gehört, denn sie murmelte schwach: „Ich … brauch kein Wasser. Ich brauch nen Schnaps ...“

„Ha!“ entfuhr es Naghûl triumphierend, und Lereia packte die Flasche wieder weg.

„Damit kann ich nicht dienen.“

Sgillin hingegen konnte es. „Was hättest du denn gern?“

„Mir egal“, entgegnete Jana und ließ sich von Naghûl beim Aufsetzen helfen „Irgendwas Starkes. … Wie lange war ich weg?“

„Nicht lange“, beruhigte der Tiefling sie. „Nur wenige Augenblicke.“

Sgillin kramte in seinen Taschen und hielt Jana dann eine Flasche Rum hin.

„Ich hab was gesehen“, erklärte die junge Frau, während sie noch leicht zittrig nach der Flasche griff. „Einen Ritter mit einem Kind ...“

„Was hat der Ritter gemacht?“ wollte der Halbelf wissen.

„Es war kein wirklicher Ritter, es ...“ Jana schauderte leicht, als sie sich die Bilder offenbar wieder in Erinnerung rief. „Es war ein Skelett, aber in einer Rüstung und mit einem Schwert. Es trug ein Neugeborenes, eingewickelt in Tücher … Es war Nacht, da waren Sterne. Und Wasser, ein Meer ... Küste ...“ Sie entkorkte den Rum und nahm einen guten Schluck, ohne mit der Wimper zu zucken oder gar zu husten.

„In Geburt und Tod umarmen sich die Generationen“, stellte Sgillin nachdenklich fest.

Überrascht ob dieses ungewohnten Anfluges blickte Naghûl zu dem Halbelfen.

„Ich weiß ja nicht, ob das die Deutung ist, aber poetisch was es allemal.“

„Ja.“ Jana blickte zu Sgillin. „Das Skelett umarmte den Säugling und trug ihn. Wie ein Vater sein Kind. Aber ... also, ich bin sicher, das war real. Also, eine wirkliche Szene. Nichts Allegorisches. Irgendwo lief dieses Skelett mit dem Kind herum. Oder ... läuft. Wird laufen?“ Sie seufzte. „Ich kann es nicht sagen.“

Lereia runzelte nachdenklich die Stirn. „Und das Skelett wirkte nicht bedrohlich für das Kind?“

„Das Kind war dick eingewickelt“, erklärte Jana. „Wie für einen langen Marsch. Das Skelett schien fast liebevoll mit dem Säugling umzugehen, aber … Ich will mich nicht festlegen. Es hatte gleichzeitig auch etwas Bedrohliches. Vielleicht hat es das Kind auch entführt oder ... wer weiß.“ Sie zuckte etwas ratlos mit den Schultern.

„Hm, vielleicht eine Art Fluch“, überlegte Naghûl, eher für sich. „Ein Vater trägt sein Kind in Sicherheit, über den eigenen Tod hinaus?“

„Konntest du etwas von der Umgebung erkennen?“ fragte Sgillin nach. „Bäume, Strand oder so etwas?“

„Da war eine Küste“, erklärte Jana. „Ein Meer. Jedoch kein Strand, sondern Felsen. Aber ich habe Salz gerochen. Frische, kühle Seeluft, ein leichter Wind ...“

„Hm.“ Sgillin runzelte die Brauen. „Hat Sigil irgendwo ne Küste?“

„Nein“, erwiderte Naghûl, und einmal mehr wurde ihm nur zu deutlich bewusst, dass seine Freunde hier alle mehr oder weniger neu in Sigil waren, und somit planlos. „Im Moment können wir nur rätseln.“

Sgillin nickte und sah dann wieder zu Jana. „Das war deine zweite Vision, oder?“

Sie nickte. „Die erste war anders, länger. Und ich habe mehr als nur ein einzelnes Bild gesehen.“ Dann stemmte sie sich langsam hoch, blieb einen Moment leicht schwankend stehen und nickte schließlich sacht. „Ich glaube, wir können weiter.“

„Eine andere Frage“, meinte Lereia, während sie Jana beim Aufstehen half. „Was erwartet uns in der Leichenhalle?“

„Skelette, die Kinder tragen“, meinte Naghûl sarkastisch und hob auf einen tadelnden Blick von Lereia hin die Schultern. „Könnte vorkommen.“

„Dass ihr euch so sträubt“, stellte Lereia kopfschüttelnd fest. „Das Aufbahren von Leichen kann ja auch in einem angemessenen Rahmen abgehalten werden.“

Naghûl unterdrückte ein ironisches Lachen. Wenn sie nur ahnen würde, was sie bei den Staubmenschen erwartete. Sicher nicht, was seine junge Freundin unter einem „angemessenen Rahmen“ verstand. Aber das würde sie früh genug selber sehen, keine Not, schon jetzt die Pferde scheu zu machen.

„Ich habe eine Erfahrung dort gemacht, die wahrlich einmal reicht“, erwiderte er daher nur. „Außerdem mag ich den ganzen Bund nicht besonders.“

Lereia atmete tief durch. „Dann sollten wir es lieber schnell hinter uns bringen.“

Sgillin nickte, während Jana Naghûls mangelnde Begeisterung durchaus zu teilen schien. Kiyoshis Miene war unbewegt wie zumeist.

„Ja“, meinte der Tiefling seufzend. „Aber nicht mehr heute. Es ist inzwischen schon nach Gegenzenit, der Regen nimmt zu und wir alle sind müde und durchgefroren nach diesem Tag im Stock.“ Er blickte zu Jana. „Deine Bude liegt doch auf dem Weg zur Leichenhalle. Können wir bei dir was essen, uns aufwärmen und ein paar Stunden aufs Ohr legen, ehe wir morgen früh zu den Staubmenschen gehen?“

Jana nickte, offenbar dankbar für den Vorschlag. Auch Sgillin, Lereia und sogar Kiyoshi schienen erleichtert darüber, nicht noch mehrere Stunden bei Nacht und Kälte durch den Stock stolpern zu müssen. So machten sie sich erschöpft, durchgefroren und nachsinnend über die Erkenntnisse des hinter ihnen liegenden Tages auf den Weg zu Janas Haus.

 

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gespielt am 29. Februar 2012

Kiyoshi hielt an diesem Abend ständig Wache, weil sein Spieler nicht da war. Ursprünglich sollte er einen Statusbericht in der Kaserne abgeben, was aber aufgrund der doch recht ausufernden Diskussion im Kapitel zuvor dann etwas widersprüchlich erschien.

 

 

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